Es ist wichtig zu wissen, ob Ihre E-Mails geöffnet werden. Aber was machen Ihre Empfänger, nachdem sie geklickt haben? Das ist die wahre Frage, die dank UTM-Tags, die ein echtes Tracking Ihrer E-Mail-Kampagnen bieten, beantwortet werden kann. Aber es ist wichtig zu wissen, wie man sie genau verwendet. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie den maximalen Wert aus den UTM-Tags herausholen können. Ziel: Von der Erhebung roher Daten zu einer detaillierten Analyse Ihrer Leistung übergehen, ohne dabei die Klarheit oder Zuverlässigkeit zu verlieren.
Was ist ein UTM-Tag? Schnell und klar erklärt
UTM-Tags („Urchin Tracking Module“ auf Englisch) sind Parameter, die am Ende einer URL hinzugefügt werden. Ihre Aufgabe ist es, Tools wie Google Analytics zu ermöglichen, die Herkunft des Traffics zu einer Webseite genau nachzuvollziehen. Konkret dienen sie dazu, diese entscheidende Frage zu beantworten: Welche Kampagne (und welcher Link in dieser Kampagne) hat diesen Klick generiert?
Dank dieser Tags können Marketer besser nachvollziehen, welchen Weg der Benutzer nimmt, die Effektivität ihrer Kommunikationskanäle unterscheiden und ihre Strategie entsprechend verfeinern.
Zum Beispiel:
URL ohne UTM-Tag: https://ihr-seite.com/promo
URL mit UTM-Tags: .../promo?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=promo_mai_2025
Die fünf UTM-Parameter und ihre Nützlichkeit
UTM-Tag | Rolle | Beispiele |
---|---|---|
utm_source | Gibt die Quelle des Traffics an | newsletter, mailchimp, linkedin |
utm_medium | Gibt den Kanaltyp an | email, sms, cpc |
utm_campaign | Name der Marketingkampagne | promo_sommer_2025, blackfriday_b2b |
utm_term | Schlüsselwort (oft bei bezahlter Suche genutzt) | kunde_b2b, vip_frühzugang |
utm_content | Unterscheidet mehrere Links in einer Kampagne | button_oben, bildlink_unten |
Warum UTM-Tags in Ihren E-Mail-Kampagnen verwenden?
Das Integrieren von UTM-Tags in Ihre E-Mail-Kampagnen ermöglicht Folgendes:
- Analyse der tatsächlichen Leistung Ihrer E-Mails (über die Öffnungsrate hinaus).
- Isolierung der Kampagnen, Quellen und Inhalte, die die meisten Conversions generieren.
- Bessere Messung des ROI jeder Aktion.
- Testen verschiedener Elemente innerhalb einer E-Mail.
- Automatisierung des Kampagnen-Reportings in Ihren Analysetools.
- Vermeidung falsch zugeordneter Daten in Google Analytics (der Kanal „direct“ kann einen falsch markierten E-Mail-Klick verbergen).
Wie man UTM-Tags korrekt im E-Mail-Marketing integriert
Verwenden Sie einen benutzerdefinierten URL-Generator, um manuelle Fehler zu vermeiden.
Vertrauen Sie nicht auf schnelle Copy-Paste-Aktionen; Tippfehler oder falsche Groß- und Kleinschreibungen können Ihre Daten verfälschen. Generatoren wie der von Google oder UTM.io gewährleisten eine saubere, homogene und leicht lesbare Struktur für Ihre Analysetools.
Halten Sie eine konsistente Benennungskonvention ein.
Eine klare Benennungskonvention vermeidet Duplikate in Google Analytics. Email und email werden als zwei unterschiedliche Quellen betrachtet. Wählen Sie eine Vereinheitlichungsregel (Kleinschreibung, Unterstriche als Trennzeichen, keine Akzente) und wenden Sie diese strikt an.
Dokumentieren Sie Ihre Tags in einer gemeinsamen Überwachungstabelle.
Verwenden Sie eine zentrale Datei, idealerweise intern geteilt, um alle Ihre Tags nach Kampagne aufzulisten. Dies verhindert Redundanzen, bewahrt einen Verlauf und vereinheitlicht die UTM-Strategie zwischen allen Teammitgliedern.
Verwenden Sie nicht alle Parameter, wenn es nicht notwendig ist: Vereinfachen Sie, ohne nützliche Informationen zu verlieren.
Wenn Sie zum Beispiel nur eine Version Ihrer E-Mail an ein einziges Segment senden, sind utm_content oder utm_term möglicherweise nicht erforderlich.
Zu viele Parameter machen Ihre Links unleserlich und tragen nicht immer einen Mehrwert zur Analyse bei.
Testen Sie immer Ihre Links in einer Vorschauumgebung, bevor Sie senden.
Öffnen Sie vor dem Senden (vor allem in großen Mengen) jeden Link, vergewissern Sie sich, dass die Zielseite korrekt angezeigt wird und dass die UTM-Parameter wie erwartet erscheinen. So können Sie Tag-Fehler oder defekte Links erkennen, bevor diese Ihre Empfänger erreichen.
Zum Beispiel:
Schlechtes UTM: utm_campaign=PromoSommer und utm_source=NL
Diese Tags haben mehrere Probleme: Die Verwendung von Großbuchstaben kann zu einer Duplizierung der Daten in Google Analytics führen („PromoSommer“ wird getrennt von „promosommer“ gezählt), Akzente können zu Codierungsfehlern führen, und die Abkürzung „NL“ ist wenig aussagekräftig, was die Analyse komplizierter macht.
Gutes UTM: utm_campaign=promo_april_2025 & utm_source=newsletter_maerz
Diese Version ist viel klarer und effektiver. Die Namen sind in Kleinbuchstaben, die Wörter sind zur besseren Lesbarkeit durch Unterstriche getrennt, die Akzente wurden entfernt, um technische Probleme zu vermeiden, und die Quelle ist ausreichend beschreibend, um in Berichten leicht identifiziert zu werden.
5 Schlüssel-Fehler, die Sie vermeiden sollten
1) Die automatischen Tags Ihres E-Mail-Tools unmodifiziert lassen, da diese oft generisch oder ungenau sind und Ihre Traffic-Analyse verfälschen können.
2) Generische Kampagnenamen verwenden, wie „test“ oder „email1“, die die genaue Leistung einer spezifischen Kampagne nicht identifizieren lassen.
3) Multiplizieren von Varianten für eine gleiche Kampagne ohne Dokumentation. Diese Praxis erschwert die Analyse und hindert daran, die Ergebnisse zwischen Versionen korrekt zu vergleichen.
4) Die Kompatibilität der Links mit Ihrem Tracking-Tool nicht überprüfen. Ein falsch formatiertes oder durch ein Umleitungssystem blockiertes Link kann die Übertragung der UTM-Daten beeinträchtigen.
5) GA4 ignorieren, denn selbst wenn Sie Ihre Links korrekt markieren, müssen Sie diese Daten in einem geeigneten Analysetool nutzen. GA4 ist der aktuelle Standard, daher stellen Sie sicher, dass Ihre Nachverfolgungsumgebung gut konfiguriert ist, um diese Parameter aufzunehmen und zu interpretieren.
Welche Tools zum Generieren und Verfolgen Ihrer UTM-Tags?
Zu den am häufigsten verwendeten Tools gehört der Google Campaign URL Builder, der es ermöglicht, einfach personalisierte UTM-Links zu erstellen. Eine weitere interessante Alternative ist UTM.io, eine Plattform, die sich der zentralisierten Verwaltung von UTM-Parametern mit kollaborativen Funktionen widmet.
Viele E-Mail-Tools wie ActiveCampaign, Mailchimp oder Brevo bieten ebenfalls interne Generatoren, die das automatische Hinzufügen von UTM-Tags bei der Erstellung einer Kampagne erleichtern.
Abschließend können Sie zur effektiven Nachverfolgung Google Sheets oder Airtable verwenden, die benutzerdefinierte Formeln zum Dokumentieren und zur strukturierten Wiederverwendung Ihrer Tags integrieren.