Im E-Mail-Marketing ist der Hyperlink nicht einfach nur ein einfacher Pfad zu einer Webseite: Er ist eine entscheidende Weggabelung im Benutzerverlauf, eine direkte Brücke zwischen Ihrer Nachricht und der Handlung des Empfängers. Aber dafür muss man ihn richtig positionieren und optimieren. Auch wenn jeder beliebige Link einen Klick auslösen kann, kann nur ein gut durchdachter Link wirklich konvertieren. In diesem Artikel erkunden wir die Mechanismen und Feinheiten, die den Hyperlink zu einem sowohl technischen als auch strategischen Element in jeder E-Mail-Marketing-Kampagne machen. Entdecken Sie, wie Sie aus einem passiven Leser einen engagierten Kunden machen.

Der Hyperlink in einer E-Mail-Kampagne: ein kleines Detail, große Wirkung

In einem Marketing-E-Mail hat jedes Wort seine Bedeutung. Auch die Links haben ihr Gewicht in der Waage. Sie leiten, markieren, dirigieren und lösen die Aktion aus, wenn sie an der richtigen Stelle platziert sind. Wir sprechen hier nicht von einem funktionalen Link, der automatisiert hinzugefügt wurde, sondern von einem hochgradig strategischen Link, der wie eine klare Einladung zum Handeln konzipiert ist. Denn dann ist es dieser Link, der eine einfache Lektüre in Engagement verwandelt.

Typologie der Links: Welche Strategie je nach Absicht?

Der Hauptlink (CTA)

Dieser ist am sichtbarsten, oft einzigartig und auf die Konversion ausgerichtet. Er sollte natürlich im Lesefluss erscheinen und das Hauptziel der E-Mail darstellen: Download, Anmeldung, Kauf usw.

Der kontextuelle Link

In einem Satz integriert, ermöglicht er es, ein Thema zu vertiefen oder eine sanftere Alternative zum Haupt-CTA anzubieten. Der kontextuelle Link ist sehr nützlich in Newslettern oder informativen E-Mails.

Der sekundäre oder diskrete Link

Am Seitenende, in den Erwähnungen oder im Footer platziert, dient er oft dazu, die Konformität zu respektieren (DSGVO, Datenschutzrichtlinien, Abmeldung).

Interne Anker

In längeren E-Mails, wie Newslettern mit dichtem Inhalt, ermöglichen interne Anker eine bessere Navigation und fördern die Benutzererfahrung.

Textgestaltung und Formulierung: Wie kann man zum Klicken anregen?

Der Link-Anker ist entscheidend. Er sollte ausreichend explizit sein, um zu informieren, und gleichzeitig genug ansprechend, um zum Klicken zu verleiten.

Vermeiden Sie generische Formulierungen wie „Hier klicken“. Bevorzugen Sie: „Entdecken Sie unsere Tipps“, „Laden Sie den kompletten Leitfaden herunter“ oder „Aktivieren Sie Ihr Angebot jetzt“.

Um leistungsfähige Anker zu schreiben, stützen Sie sich auf stark engagierende Faktoren wie:

  • Die Neugier – Ein Link, der eine Enthüllung, eine Überraschung, exklusive Informationen verspricht.
  • Die Knappheit – Hervorhebung eines zeitlich begrenzten Angebots.
  • Der unmittelbare Vorteil – Klar aufzeigen, was der Benutzer sofort gewinnt.

Schließlich sollte der Ton im Einklang mit dem Ziel stehen: formal für einen Bericht, vertraulich für ein privilegiertes Angebot, didaktisch für einen Leitfaden usw.

Frau tippt auf digitalen Bildschirm mit E-Mail-Symbolen.

Design und Positionierung: Wo, wie viele, wie?

Der Link muss erkennbar sein, ohne das Auge zu reizen. Zu sichtbar könnte er möglicherweise kommerziell wirken, zu unauffällig könnte er übersehen werden. Es ist daher notwendig, ein ausgewogenes Verhältnis zu finden.

Unsere Tipps:

  • Überfluten Sie den Leser nicht mit zu vielen Links. Einer oder zwei gut durchdachte Links sind besser als ein Dutzend verstreuter.
  • Positionieren Sie die Links an strategischen Stellen: am Anfang (über der Falzlinie), in der Mitte (nach einem Argumentblock), am Ende (nach der Wiederholung des Versprechens).
  • Bilder und Symbole können die Attraktivität eines Links erhöhen, vorausgesetzt, sie ersetzen nicht vollständig den Text (denken Sie an Anzeige- und Zugänglichkeitsprobleme).

Link und Zustellbarkeit: Was unbedingt zu wissen ist

Nicht alle Links sind für Spam-Filter gleichwertig Spam-Filter. Ein verdächtiger Link oder zu viele Links können eine E-Mail in den Spam-Ordner verschieben.

Unsere Tipps:

  • Verwenden Sie HTTPS-Links und vermeiden Sie nicht personalisierte verkürzte URLs (wie bit.ly ohne identifizierbaren Eigentümer).
  • Vermeiden Sie Domains, die als wenig vertrauenswürdig oder auf der schwarzen Liste stehen.
  • Testen Sie die Weiterleitungen vor dem Versand. Ein defekter Link hinterlässt einen sehr schlechten Eindruck und beeinträchtigt das Vertrauen.
  • Vergessen Sie nicht den alternativen Text, damit ein Textlink sichtbar bleibt, wenn ein Button nicht angezeigt wird.

Wie erstellt man einen Hyperlink in einer E-Mail: Praxis und Tools

Einen Hyperlink in einer E-Mail-Kampagne zu erstellen, ist sehr einfach, aber die Schritte können variieren, je nachdem, ob Sie einen visuellen Editor oder HTML-Code verwenden.

Hier ist, wie es in einem Editor wie Mailchimp, Brevo, Mailjet oder MailerLite funktioniert:
1) Markieren Sie den Text oder wählen Sie den Button aus, auf den Sie einen Link einfügen möchten.
2) Klicken Sie auf das Link-Symbol (oft als Kettensymbol dargestellt).
3) Geben Sie die Ziel-URL ein oder fügen Sie sie ein.
4) Aktivieren Sie, wenn möglich, das Öffnen in einem neuen Tab.
5) Bestätigen und testen Sie vor dem Versand!

In HTML Sie können einen Link direkt in Ihren Code mit dem <a>-Tag einfügen.
Beispiel:
<a href="https://url.de" target="_blank">Laden Sie unseren Leitfaden herunter</a>

Fügen Sie style="color: #007BFF; text-decoration: underline;" hinzu, wenn Sie das Erscheinungsbild anpassen möchten.

Link und Benutzererfahrung: Ein intentionzentrierter Ansatz

An den Link denken, heißt an das Danach denken. Eine gute Post-Click-Erfahrung ist entscheidend, um den Benutzer nicht zu verlieren. Die Landingpage muss unbedingt mit dem in der E-Mail gegebenen Versprechen übereinstimmen. Wenn der Link ein exklusives Angebot oder spezifischen Inhalt verspricht, muss die Zielseite diese Erwartung sofort erfüllen, um Frustration oder Misstrauen zu vermeiden.

Es ist auch wichtig, die Zugänglichkeit des Links auf mobilen Geräten zu testen: Ist der Button oder der anklickbare Text auf einem kleinen Bildschirm einfach zu bedienen? Ist die Zielseite responsive?
Eine schlechte Ergonomie auf mobilen Geräten kann alle Anstrengungen Ihrer Kampagne zunichtemachen.

Schließlich hängt die Post-Click-Konvertierung auch von der Flüssigkeit des Verlaufs ab. Ein zu langes Formular oder eine übermäßig lange Ladezeit wirken als wesentliche Barrieren. Der Benutzer, selbst wenn er von der E-Mail überzeugt ist, kann innerhalb von Sekunden abbrechen, wenn er das geringste Hindernis wahrnimmt.

✅ Gute Praktiken 🚫 Zu vermeiden
Verwenden Sie einen klaren und anregenden Ankertext („Laden Sie Ihren kostenlosen Leitfaden herunter“) Generischer Text wie „Hier klicken“
Positionieren Sie den Link über der Falzlinie Verstecken Sie den Link unten oder in schwer lesbarem Text
Machen Sie den Link farblich kontrastreich und unterstrichen Nicht sichtbarer Link (gleiche Farbe wie der Text)
Weiterleitung zu einer angepassten und responsiven Landingpage Link zur generischen Startseite
Verwenden Sie verfolgte Links mit UTM-Parametern Nicht die Leistung der Klicks verfolgen
Begrenzen Sie auf maximal 1–3 Links in der E-Mail Überladen der E-Mail mit Links oder CTAs
Verwenden Sie auf Mobilgeräte abgestimmte anklickbare Buttons Zu kleine oder auf Smartphones nicht sichtbare Buttons

Der Hyperlink, ein stiller aber mächtiger Bote

Unsichtbar oder fast unsichtbar, agiert der Hyperlink wie ein wahrer Dirigent in der Symphonie Ihrer E-Mail-Marketing-Kampagne. Es ist weder eine einfache Codezeile noch ein farbiger Button. Es ist eine Absicht, eine Brücke, manchmal sogar ein Versprechen. Kümmern Sie sich um ihn, testen Sie ihn, optimieren Sie ihn, denn jeder Klick ist eine Gelegenheit.

Nicolas
Author

Ich bringe meine Expertise im digitalen Marketing durch meine Artikel ein. Mein Ziel ist es, Fachleuten dabei zu helfen, ihre Online-Marketingstrategie zu verbessern, indem ich praktische Tipps und relevante Ratschläge teile. Meine Artikel sind klar, präzise und einfach zu folgen verfasst, egal ob Sie Anfänger oder Experte auf diesem Gebiet sind.

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