Die Ankündigung von Microsoft bezüglich der Einstellung der Unterstützung von SVG-Bildern, die direkt in den Code von E-Mails für Outlook Web und Outlook Windows eingefügt sind, markiert eine wichtige Entwicklung im E-Mail-Design. Auch wenn diese Änderung nur eine Minderheit von Erstellern betrifft, hebt sie die technischen Entscheidungen hervor, die für die Sicherheit und Lesbarkeit elektronischer Nachrichten bevorzugt werden sollten. Das Verständnis der technischen Auswirkungen dieser Entscheidung lädt dazu ein, die aktuellen und zukünftigen Standards des E-Mail-Designs neu zu überdenken.

Was ist ein Inline-SVG-Bild?

Die SVG-Bilder (Scalable Vector Graphics) unterscheiden sich von klassischen Formaten wie PNG oder JPG durch ihre auf XML basierende Struktur. Im Gegensatz zu Rasterbildern, die Pixel speichern, codiert das SVG Formen, Farben und Pfade in Form von mathematischen und textuellen Anweisungen. Diese Besonderheit ermöglicht eine Vergrößerung ohne Qualitätsverlust, was das Format für Logos, Symbole oder adaptive grafische Elemente beliebt macht.

Ein Inline-SVG-Bild einzubinden, bedeutet, dessen Code direkt in die HTML-Datei, beim Erstellen einer E-Mail oder einer Webseite, zu platzieren. Diese Praxis bietet erweiterte Anpassungsmöglichkeiten, erlaubt dynamische Änderungen über CSS oder JavaScript und verringert die Abhängigkeit von externen Ressourcen.

Warum stoppt Microsoft den Support?

Hinter dieser technischen Entscheidung steht ein zentrales Anliegen: die IT-Sicherheit. Selbst wenn der Einsatz von Inline-SVG in E-Mails marginal bleibt, kann die Flexibilität, die dieses Format bietet, missbraucht werden. Eine SVG-Datei, obwohl grafisch dargestellt, kann Skripte oder aktive Daten enthalten, die bei der Anzeige im E-Mail-Client bösartige Aktionen ausführen können.

In der digitalen Welt stellt jede Funktion, die ausgenutzt werden könnte, ein potenzielles Risiko dar. Jüngste Angriffe haben gezeigt, dass einige böswillige Akteure wissen, wie sie den dynamischen Inhalt, den das SVG erlaubt, ausnutzen können. Vorsorglich deaktiviert Microsoft daher die Unterstützung nativer SVG-Bilder auf der Clientseite und schützt so seine Nutzer vor möglichen unerwünschten Szenarien.

Ist der BIMI-Standard betroffen?

Die lt Zertifizierung gemäß dem BIMI-Standard (Brand Indicators for Message Identification) verwenden ebenfalls eine abgespeckte Variante des SVG-Formats, allerdings mit sehr strengen Einschränkungen. Diese Dateien unterliegen rigorosen Kontrollen, um jegliche interaktiven oder potenziell gefährlichen Elemente zu neutralisieren. Zudem erscheinen sie, wenn sie angezeigt werden, außerhalb des Haupttextkörpers der Nachricht und nicht in den gesendeten Inhalt integriert.

Obwohl SVG das technische Container bleibt, unterscheidet sich die von BIMI verwendete „tiny-ps“-Version grundlegend von den in Werbe- oder Transaktions-E-Mails eingebetteten traditionellen SVG. Die Tatsache, dass Microsoft diese Bereitstellung nicht unterstützt, beeinträchtigt nicht die aktuelle Sicherheitslage oder das allgemeine Rendering alltäglicher E-Mails.

Sichere Alternativen für Grafiken in E-Mails

Angesichts der Abschaffung der Unterstützung von Inline-SVG greifen E-Mail-Marketingprofis auf andere Formate zurück, die für ihre universelle Kompatibilität bekannt sind. PNG-, JPG- und in einigen Fällen GIF-Bilder gewährleisten weiterhin eine stabile Anzeige, unabhängig davon, welcher E-Mail-Client verwendet wird.

Das Einbinden dieser Dateien erfolgt über Links zu Servern, die die Ressourcen hosten, und eliminiert jegliche Möglichkeit zur Ausführung schädlicher Skripte. Dieser Ansatz entspricht eher den Sicherheitsanforderungen, die beim Massenversand von E-Mails gestellt werden, auch wenn er manchmal eine leichte Erhöhung des Gewichts der übertragenen Dateien mit sich bringt.

Welche Auswirkungen hat das auf Designer und Unternehmen?

Obwohl nur wenige Designer Inline-SVG in ihren Vorlagen verwendeten, stellen die Betroffenen nun leere Bereiche fest, wo zuvor Symbole oder Vektorillustrationen angezeigt wurden. Eine schnelle Anpassung der Methoden wird notwendig, um die visuelle Kohärenz der Kommunikation zu bewahren.

Um jegliche visuelle Brüche beim Entfernen der Unterstützung zu vermeiden, stellt das Ersetzen der eingebetteten SVG durch optimierte PNG- oder JPG-Versionen eine reibungslose Übergangslösung dar. Die meisten auf E-Mail-Design spezialisierten Tools bieten heute angepasste Exportmodule an, die den zusätzlichen Arbeitsaufwand begrenzen.

Vergleich der häufig verwendeten Formate in E-Mails

Format E-Mail-Kompatibilität Durchschnittliches Gewicht Vergrößerbar ohne Verlust Sicherheitsrisiko
Inline-SVG Begrenzt Niedrig Ja Anfällig
PNG Ausgezeichnet Mittel Nein Niedrig
JPG Ausgezeichnet Niedrig bis Mittel Nein Niedrig
GIF Gut Variabel Nein Niedrig
  • PNG: Bevorzugt für Transparenz und Detailgenauigkeit
  • JPG: Ideal für Fotos oder komplexe Bilder dank seiner hohen Kompressionsrate
  • GIF: Wird für leichte Animationen oder einfache illustrative Elemente verwendet

Auf dem Weg zu einer dauerhaften Entwicklung des E-Mail-Designs

Diese Entscheidung von Microsoft erinnert daran, dass Sicherheit immer Vorrang vor grafischen Innovationen in der E-Mail-Welt hat. Sie fordert dazu auf, regelmäßig seine Tools und Formate zu überprüfen, um den von den Hauptanbietern auferlegten Anpassungen vorzugreifen.

Die Entwicklung unterstreicht auch die Bedeutung eines Gleichgewichts zwischen Kreativität und regulatorischer Konformität und hinterfragt den Platz der Personalisierung gegenüber der Stabilität der Botschaften und der Benutzererfahrung. Diese Veränderungen zu beobachten ermöglicht es, seine Praktiken anzupassen und in einem sich ständig weiterentwickelnden technischen Umfeld relevant zu bleiben.

Nicolas
Author

Ich bringe meine Expertise im digitalen Marketing durch meine Artikel ein. Mein Ziel ist es, Fachleuten dabei zu helfen, ihre Online-Marketingstrategie zu verbessern, indem ich praktische Tipps und relevante Ratschläge teile. Meine Artikel sind klar, präzise und einfach zu folgen verfasst, egal ob Sie Anfänger oder Experte auf diesem Gebiet sind.

100 E-Mail-Credits gratis erhalten!

💡 Bounces vermeiden:

100 E-Mail-Credits gratis erhalten!

Wegwerf-Adressen? Inaktive Domains? Spamfallen?

Finden Sie heraus, was sich in Ihrer Liste verbirgt.