Die Analyse der Öffnungsrate ist ein Schlüsselindikator zur Messung der Effektivität Ihrer E-Mail- und SMS-Kampagnen. Aber was tun, wenn diese Rate unerklärlich sinkt oder wenn Sie feststellen, dass sie einfach zu niedrig ist? Über die klassischen Hypothesen hinaus können einige Warnsignale auf tiefere Probleme hinweisen. Dieser Artikel bietet Ihnen die Möglichkeit, sieben häufige Red Flags im Zusammenhang mit der Öffnungsrate zu überprüfen und erklärt, wie Sie auf jedes von ihnen reagieren können.

Die Grundlagen der Öffnungsrate verstehen

Bevor wir uns den Red Flags widmen, erinnern wir uns daran, was eine Öffnungsrate ist. Sie ist der Prozentsatz von E-Mails oder SMS, die im Verhältnis zur Gesamtzahl der gesendeten E-Mails geöffnet wurden. Sie wird berechnet, indem die Anzahl der geöffneten E-Mails oder SMS durch die Gesamtzahl der gesendeten E-Mails oder SMS geteilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert wird, um einen Prozentsatz zu erhalten. Die Bewertung der Rate selbst (niedrig, mittel oder hoch) variiert je nach Branche.
Eine niedrige Öffnungsrate kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein: schlechtes Timing, wenig relevanter Inhalt oder technische Probleme. Es gibt jedoch auch subtilere Faktoren, die einen signifikanten Einfluss haben können.

Top 7 der Red Flags für die Öffnungsrate

N°1: Hohe Absprungraten

Die Absprünge lassen sich in zwei Kategorien unterteilen:
Harte Absprünge („hard bounces“): ungültige oder nicht existierende E-Mail-Adressen.

Weiche Absprünge („soft bounces“): volle Postfächer oder temporäre Probleme.

Warum ist das ein Red Flag?
Eine hohe Absprungrate ist oft ein Zeichen für größere Probleme mit der Verteilerliste, beispielsweise wenn diese veraltet oder schlecht qualifiziert ist. Infolgedessen könnten Internet-Provider Ihre E-Mails als Spam betrachten, was die Zustellbarkeit reduziert.
Lösung:

  • Bereinigen Sie regelmäßig Ihre Liste mit einem Überprüfungstool wie Captain Verify.
  • Segmentieren Sie Ihre Datenbanken, um engagiertere Zielgruppen anzusprechen.

N°2: Eine drastisch sinkende Klickraten

Eine niedrige Klickrate bedeutet oft, dass die gesendeten Nachrichten nicht genügend Interesse wecken, was die zukünftige Öffnungsrate indirekt beeinflusst.

Warum ist das ein Red Flag?

Wenn die Empfänger Ihre E-Mails als irrelevant erachten, könnten sie aufhören, sie zu öffnen. Noch schlimmer ist es, wenn sie sich vielleicht abmelden oder als Spam markieren.
Lösung:

  • Adoptieren Sie einen schlagkräftigeren und persönlich maßgeschneiderten Inhalt.
  • Testen Sie Ihre Call-to-Actions (CTA) und analysieren Sie, was am besten funktioniert.

N°3: Eine unregelmäßige Versendefrequenz

Die Frequenz ist wichtig. Wenn diese nicht konsistent ist, könnten Ihre Abonnenten verwirrt werden. Zu häufiges Versenden führt zu Überdruss oder Verärgerung, während ein zu großer Abstand zwischen zwei E-Mails Desinteresse hervorrufen kann.

Warum ist das ein Red Flag?
Eine Unregelmäßigkeit in Ihrem Versandkalender beeinträchtigt die Wiedererkennung und Loyalität gegenüber Ihrer Marke.
Lösung:

  • Definieren Sie einen optimalen Rhythmus basierend auf den Präferenzen Ihrer Abonnenten.
  • Bevorzugen Sie Qualität vor Quantität.

N°4: Eine schlechte Publikumssegmentierung

Generische Nachrichten an ein vielfältiges Publikum zu senden, ist oft kontraproduktiv. Die Abonnenten erwarten einen Inhalt, der ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht.

Warum ist das ein Red Flag?
Eine nicht vorhandene oder unangemessene Segmentierung führt zu einer allgemeinen Abnahme des Engagements, was sich direkt auf die Öffnungsraten auswirkt.
Lösung:

  • Verwenden Sie Kriterien wie Kaufhistorie, Standort oder Interessen.
  • Testen Sie segmentierte Kampagnen, um deren Wirkung zu messen.

N°5: Eine wenig ansprechende Betreffzeile

Die Betreffzeile ist das erste Element, das Ihre Abonnenten sehen. Ein banaler, nicht personalisierter oder wenig inspirierender Satz kann ausreichen, um das Öffnen zu entmutigen.
Warum ist das ein Red Flag?
Eine schlechte Öffnungsrate aufgrund unattraktiver Betreffzeilen verringert erheblich die Chancen, Ihre Abonnenten zu konvertieren.
Lösung:

  • Verfassen Sie kurze, prägnante und personalisierte Betreffzeilen.
  • Verwenden Sie A/B-Tests, um die Formulierungen zu identifizieren, die bei Ihrem Publikum am besten ankommen.

N°6: Technische Probleme

Technische Fehler wie defekte Links, nicht angezeigte Bilder oder ein schlechtes Rendering auf mobilen Geräten neigen dazu, die Empfänger abzuschrecken.
Warum ist das ein Red Flag?
Diese Probleme beeinträchtigen nicht nur das Engagement, sondern auch die allgemeine Wahrnehmung Ihrer Marke.
Lösung:

  • Testen Sie Ihre Kampagnen systematisch auf verschiedenen Geräten und Plattformen.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mails aktuellen Standards entsprechen (angemessenes HTML, responsives Design).

N°7: Das Fehlen einer klaren Zustimmung

E-Mails an Personen zu senden, die ihre ausdrückliche Zustimmung nicht im Voraus gegeben haben, verstößt nicht nur gegen Vorschriften, sondern schädigt auch Ihren Ruf.
Warum ist das ein Red Flag?
Eine solche Praxis erhöht das Risiko, als Spam markiert zu werden, was die Zustellbarkeit Ihrer zukünftigen Kampagnen beeinträchtigt. Es ist auch schlecht für Ihren Ruf.
Lösung:

  • Befolgen Sie die GDPR-Richtlinien.
  • Bieten Sie die Option eines Double Opt-In an, um die Anmeldung zu bestätigen.

Eine niedrige Öffnungsrate ist oft das Ergebnis einer Kombination von Faktoren. Die Identifizierung und Behebung solcher kritischen Indikatoren ist entscheidend, um die Effektivität Ihrer Kampagnen zu erhalten.

Nicolas
Author

Ich bringe meine Expertise im digitalen Marketing durch meine Artikel ein. Mein Ziel ist es, Fachleuten dabei zu helfen, ihre Online-Marketingstrategie zu verbessern, indem ich praktische Tipps und relevante Ratschläge teile. Meine Artikel sind klar, präzise und einfach zu folgen verfasst, egal ob Sie Anfänger oder Experte auf diesem Gebiet sind.

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