Man könnte denken, es handelt sich um ein Detail, doch es spielt eine große Rolle in einer Kampagne. Experten wissen, der E-Mail-Betreff ist ein entscheidendes Element, das mit aller notwendigen Aufmerksamkeit behandelt werden muss. Warum? Wie? Dieser Artikel enthüllt die Geheimnisse dieses großen kleinen Details.
Warum den Betreff Ihrer E-Mail pflegen?
Wenn jemand sein E-Mail-Postfach öffnet, um seine Mails zu überprüfen, sind die beiden Hauptelemente, die erscheinen, der Absender und der Betreff. Obwohl der erste eine bestimmte Rolle spielt, ist der zweite genauso wichtig, denn er ist es, der den Empfänger dazu bringen wird, seine Nachricht zu öffnen oder nicht. Dies gilt umso mehr, wenn die Person den Absender nicht kennt und daher misstrauischer sein kann.
5 Tipps, um einen ansprechenden E-Mail-Betreff zu erstellen
1# Die richtige Länge des Betreffs wählen
Es gibt keine perfekte Anzahl an Wörtern für die Länge eines E-Mail-Betreffs. Es ist jedoch klar, dass das Schreiben eines Romans stark abzuraten ist. Ist er zu lang, wird der Betreff nicht in seiner Gesamtheit sichtbar sein und könnte Misstrauen oder Müdigkeit hervorrufen. Sie müssen kurz, prägnant und klar sein, direkt auf den Punkt kommen. Im Durchschnitt zählen Sie maximal 6 bis 8 Wörter und 25 bis 40 Zeichen.
Denken Sie auch daran, die Anzahl der Zeichen zu überprüfen, die in der Mailbox des Empfängers angezeigt werden können (dies variiert von einer Box zur anderen). Dies wird Ihnen helfen, den verfügbaren Platz besser zu zielen und somit Ihre Betreffzeile besser anzupassen.
Vergessen Sie nicht, dass der Platz für den Betreff auf Mobiltelefonen reduzierter ist, also müssen Sie Ihren Betreff auch nach diesem Kriterium anpassen.
2# Die richtigen Wörter verwenden: Vorsicht vor Spam-Wörtern
Einige Wörter sind tabu oder bergen zumindest das Risiko, dass Sie in die Kategorie Spam eingeordnet werden. Es ist ratsam, diese Wörter zu kennen.
Hier einige Beispiele: Rechnung, Geschenk, dringend, helfen Sie mir, Paypal-Überweisung, Visa, 100% kostenlos, niedrigster Zinssatz, kaufen, Verkäufe steigern, etc.
Seien wir klar, es geht nicht darum, sie nie zu verwenden, sondern eher ihren Einsatz zu begrenzen, die gewählten Wörter je nach den verschiedenen E-Mails zu variieren und sie subtil zu platzieren.
Wenn Sie Schlüsselwörter haben, versuchen Sie, sie so weit wie möglich am Anfang des Betreffs zu platzieren.
3# Menschlich statt robotisch sprechen
Die Person, die Ihre E-Mail öffnen wird, ist ein Mensch und wir sind im Jahr 2022. Die unpersönliche und roboterhafte Sprache hat keinen Platz mehr im E-Mail-Marketing: Willkommen im Zeitalter der Personalisierung! Um Ihren Betreff zu verfassen, müssen Sie die Person berücksichtigen, an die die E-Mail gerichtet ist, und ihr so weit wie möglich das Gefühl geben, dass die Nachricht nur an sie und nicht an eine Liste Unbekannter gerichtet ist.
Je mehr Informationen Sie über Ihre Kontakte haben, desto mehr Material haben Sie, um Ihre Betreffe zu personalisieren (Alter, Kaufgewohnheiten, Interessen, etc.). Wenn Sie nicht viele Daten haben, platzieren Sie zumindest den Vornamen der Person mit einem „Sie“ oder „Ihr“, um ihr dieses Gefühl der Exklusivität zu geben.
4# Auf die Emotionspalette spielen
Welche erste Emotion möchten Sie beim Empfänger wecken? Wunsch, Dringlichkeit, Neugier, Überraschung, etc. Das Spektrum ist breit und lässt Ihnen somit viel Spielraum, abhängig vom Thema Ihrer E-Mail, wie vom Typ des anvisierten Publikums.
Damit der Empfänger Ihre E-Mail öffnen möchte, ist es wichtig zu wissen, auf welche Emotion Sie setzen möchten und wie Sie diese nutzen können. Das Schwierigste ist, das richtige Gleichgewicht zwischen einem Betreff zu finden, der explizit ist, aber auch Lust macht, zu klicken, um mehr zu erfahren.
5# Nicht vergessen zu testen
Letzter Tipp, und nicht der unwichtigste: das A/B-Testing. Es ist wesentlich und darf auf keinen Fall vernachlässigt werden, denn es ermöglicht Ihnen nicht nur, verschiedene Betreffe zu vergleichen, sondern auch zu erfahren, welcher am leistungsfähigsten ist und warum. Dieses Tool ist äußerst nützlich, um Ihren E-Mail-Betreff zu schärfen und zu optimieren.
Bonus-Tipps
- Ja, Sie können durchaus Emojis in Ihren E-Mail-Betreffen verwenden, dies kann sogar sehr effektiv sein, aber tun Sie es mit Maß. Es handelt sich nicht um eine Textnachricht, die von Freund zu Freund gesendet wird.
- Vermeiden Sie es, in Ihrem E-Mail-Betreff Großbuchstaben, Sonderzeichen und intensive Satzzeichen (???, !!!!, etc.) zu platzieren.
Zusammengefasst: Der Betreff ist ein Schlüsselfaktor, der direkt zur Öffnungsrate beiträgt. Er sorgt dafür, dass der Empfänger sich entscheidet, seine E-Mail zu öffnen, statt sie zu löschen, in den Junk-Ordner zu verschieben oder schlimmer, in den Spam. Er muss sich unterscheiden, Lust machen, Neugier wecken, aber auch Vertrauen schaffen. Ein ganzes Programm, das letztlich nicht so kompliziert ist, sobald die besten Praktiken angewendet werden. Denken Sie schließlich daran, dass der E-Mail-Betreff auch Ihren Absender-Score und somit Ihre Zustellbarkeitsrate beeinflusst. Ein weiterer guter Grund, sich Mühe zu geben und Zeit darauf zu verwenden.