Wir werden es nie genug wiederholen, die Personalisierung ist heutzutage unerlässlich in der Erstellung Ihrer Marketing-E-Mails. Sie gehört sogar zu den großen Trends, wobei KI genutzt wird, um sie so präzise wie möglich zu gestalten. Allerdings lohnt es sich zu überlegen, wie weit diese Personalisierung gehen darf: Sollten Sie Ihre Empfänger duzen oder siezen? Auf diese Frage wollen wir in diesem Artikel eine Antwort geben.
Wissen, wie Sie Ihr Publikum ansprechen
Mit der allgegenwärtigen Nutzung von sozialen Netzwerken, die mittlerweile unverzichtbar und ständig in Gebrauch sind, hat sich das Verhältnis zwischen Marken und ihrem Publikum verändert. Es hat sich eine Nähe entwickelt, ein Raum, in dem beide miteinander kommunizieren können, was sogar den bestehenden und potenziellen Kunden erlaubt, ihre Bedürfnisse, Zufriedenheiten, aber auch Unzufriedenheiten mitzuteilen. Die frühere unpersönliche Kälte weicht nun etwas Intimerem, Authentischeren und Direkteren. Ein Trend, der im Email-Marketing insbesondere dazu führt, sich zu fragen, wie man seinen Empfängern nahe bleibt, ohne dabei zu familiär oder aufdringlich zu werden.
Im Meer der täglich empfangenen E-Mails benötigt das Publikum Angebote, die ihren Erwartungen entsprechen, anstatt vage, allgemeine, manchmal sogar aufdringliche Nachrichten, die offensichtlich an eine Liste versendet wurden, ohne zu prüfen, ob sie passen oder nicht. Denn solche Dinge werden wahrgenommen und springen manchmal direkt ins Auge.
Die zwei Schlüsselpunkte zur Personalisierung Ihrer Mailings
Wem senden Sie Ihre E-Mail?
Beginnen Sie damit, den Namen und Vornamen der Person anzugeben, anstatt einfach nur Frau oder Herr, da dies dem Empfänger das Gefühl gibt, direkt angesprochen zu werden, anstatt nur eine anonyme Masse zu sein. Dieses Detail schafft einen tatsächlichen Austausch und der Leser fühlt sich bevorzugt und erkannt. Er wird Ihre E-Mail daher viel eher lesen.
Was ist Ihr Angebot?
Zögern Sie nicht, Mikro-Segmentierung zu wählen, um die Vorlieben, Kaufverhalten, Beruf, Alter, geografische Lage usw. Ihres Publikums herauszufinden. Anschließend können Sie basierend auf den erhaltenen Ergebnissen zielgerichtete Nachrichten und sogar personalisierte Empfehlungen, angepasste und präzise Vorschläge erstellen, auf die Ihre Zielgruppe viel besser reagiert als auf nicht zielgerichtete E-Mails.
Duzen oder Siezen: eine oft gestellte Frage
Dies ist eine große Frage, die polarisiert, zumindest in Frankreich, da dieses Thema im Englischen zum Beispiel nicht existiert. Um darauf zu antworten, müssen Sie das Bild berücksichtigen, das Ihre Marke vermitteln möchte, die Nachricht, die sie übermitteln will, und vor allem das Publikum, an das die E-Mail gesendet wird.
Die Vorteile
- Das Duzen schafft direkte Nähe, es ist freundlich, einfach, persönlich und ungezwungen.
- Das Siezen stellt in Frankreich ein Zeichen von Höflichkeit und Respekt dar. Es eignet sich sehr gut für formelle und berufliche Kommunikation.
Die Nachteile
- Das Duzen kann für bestimmte Zielgruppen zu vertraut wirken und den Eindruck erwecken, dass der Absender nicht ernst oder reif genug ist.
- Das Siezen schafft eine gewisse Distanz und kann „altmodisch“, überholt, ja sogar kühl wirken.
Daher müssen Sie genau wissen, wen Sie ansprechen, in Bezug auf Alter, sozio-demographischen Charakter und Situation. Zögern Sie nicht, dabei Ihre Personas sowie alle Informationen, die Ihnen über Ihr Publikum vorliegen, zu nutzen. Es ist auch wesentlich, die Persönlichkeit Ihres Unternehmens, das Bild, das Sie übermitteln möchten, zu berücksichtigen: eher lässig, jung und zugänglich oder seriöser und professioneller?
Um ein Beispiel zu geben: Eine Marke von Sneakers, die 15-25-Jährige anvisiert, hat eher das Interesse, das Duzen zu nutzen, während das Siezen für ein Bankdarlehen, das Personen zwischen 40 und 60 Jahren anvisiert, angemessener ist.
Abschließend lässt sich sagen, dass es keine exakte Regel für eine optimale Personalisierung gibt. Das Wichtigste ist, Ihre Empfänger gut zu kennen, zu wissen, wie Sie mit ihnen sprechen, was Sie ihnen anbieten, während Sie in Ihrer Kommunikation und Ihrem Auftreten konsistent bleiben. Der Grad der Nähe wird dabei entsprechend dieser verschiedenen Punkte definiert.