Eine gute B2B-E-Mail-Marketing-Strategie zu etablieren ist keine leichte Aufgabe, aber wenn sie gut umgesetzt wird, erweist sie sich als ein mächtiges Werkzeug, das dem Unternehmen erhebliche Einnahmen generieren kann. Um eine effektive Kampagne zu erstellen, müssen Sie den Wert bestimmen, den Sie Ihren potenziellen Geschäftskunden bieten werden, und welche Werkzeuge Sie dafür verwenden. Hier sind die wichtigsten Schritte, um Ihre Ziele zu erreichen.
Was ist B2B-Marketing?
Das B2B (Business-to-Business) Marketing bezieht sich auf Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen an andere Unternehmen/Organisationen verkaufen. Beim B2B-Marketing basieren die Entscheidungen der Zielgruppe auf Logik, Wert und Gewinn, statt auf emotionalen Aspekten.
Die Hauptphasen einer B2B-E-Mail-Marketing-Strategie
1) Definieren Sie die Ziele Ihrer Kampagne
Ziele festzulegen ist entscheidend, da es dem B2B-Unternehmen ermöglicht, seine Entwicklung und seinen Erfolg mittel- und langfristig zu messen. Es ist auch ein ausgezeichnetes Mittel für das Unternehmen, sich zu entwickeln, seine Position auf dem Markt zu stärken und das Bild einer soliden Organisation zu vermitteln.
Der erste Schritt ist daher, diese Ziele gemäß der SMART-Methodik zu definieren, die besagt, dass jedes Ziel Spezifisch, Messbar, Erreichbar, realistisch und zeitgebunden sein muss. Sie sollten so präzise und klar wie möglich sein. Zum Beispiel: 40 % mehr Leads per E-Mail für ein bestimmtes Produkt bis September gewinnen.
2) Definieren Sie Ihre Zielgruppe
Damit Ihre Kampagne effektiv ist, muss sie sich an eine spezifische Zielgruppe richten. Sie müssen also den Buyer Persona erstellen. Die Kenntnis der Zielgruppe ermöglicht es Ihnen, sie zu verstehen, Lösungen anzubieten, die ihren Erwartungen entsprechen, und optimal mit ihr zu kommunizieren.
3) Wählen Sie das richtige E-Mail-Marketing-Tool
Auf dem Markt gibt es verschiedene Plattformen für E-Mail-Marketing. Die richtige Lösung zu wählen, wird Ihnen helfen, Ihre Ziele zu erreichen. Es geht nicht darum, sich für die erste oder bekannteste zu entscheiden, sondern zuvor zu fragen:
- Welche Bedürfnisse und Erwartungen haben Sie an dieses Werkzeug (Anzahl der Sendungen, Volumen der Kontaktliste, gesuchte Funktionen usw.)?
- Welche Abonnementformel eignet sich am besten für die betreffende Kampagne?
Zu den beliebtesten Tools gehören MailChimp, ActiveCampaign, Sendinblue und Sarbacane.
4) Erstellen Sie eine effektive Mailingliste
Obwohl es möglich ist, eine fertige Datenbank zu kaufen, empfehlen wir Ihnen dringend, stattdessen den Aufbau einer organischen E-Mail-Liste zu bevorzugen. Dies dauert zwar länger, aber der Einfluss Ihrer Kampagne wird viel positiver sein, und die Zustellrate sowie die Öffnungsrate werden nur besser sein! Dafür ist die Kenntnis Ihres Buyer Persona wichtig, ebenso wie die Personalisierung der gesendeten E-Mails.
Um Adressen zu sammeln und eine relevante Kontaktliste aufzubauen, stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, wie zum Beispiel:
- Lead Magnets erstellen, d. h. Webinhalte, die dem Interessenten im Austausch für seine E-Mail-Adresse angeboten werden (E-Book, Video, Templates, Webinar usw.).
- Formulare auf Ihrer Website und/oder Ihrem Blog platzieren, damit Leser und Besucher sich für Ihren Newsletter anmelden können, wenn sie dies wünschen.
- Soziale Netzwerke nutzen, indem Sie Links zu Ihren Lead Magnets platzieren.
- Ihr berufliches Netzwerk ansprechen, um zu sehen, ob einige der Personen darin einverstanden wären, E-Mails über das Produkt oder die Dienstleistung zu erhalten.
5) Verfassen Sie die B2B-E-Mail
Die gesendete Nachricht ist äußerst wichtig, da sie den Erfolg Ihrer Kampagne maßgeblich beeinflusst.
- Setzen Sie auf responsives Design, indem Sie das Aussehen Ihrer Nachricht pflegen. Sie muss auf den ersten Blick visuell ansprechend sein. Stellen Sie sicher, dass die „Call-to-Action“-Schaltflächen gut sichtbar sind.
- Pflegen Sie die Textgestaltung mit einem anregenden und aussagekräftigen Betreff, einem kurzen und prägnanten Inhalt.
- Personalisieren Sie Ihre Nachricht so weit wie möglich.
- Zögern Sie nicht, Ihre Kontaktdaten zu hinterlassen oder einen „Call-to-Action“ zu platzieren.
6) Bestimmen Sie den richtigen Zeitpunkt und die richtige Frequenz für den Versand
Den richtigen Tag und die richtige Uhrzeit für den Versand festzulegen, ist ein entscheidender Faktor für die Klickrate und die Öffnungsrate.
Im B2B-Bereich wird empfohlen, Ihre E-Mails werktags morgens zwischen 6 und 10 Uhr zu versenden, da dies oft der günstigste Zeitpunkt ist, zu dem Fachleute ihren Posteingang überprüfen, bevor sie den Tag beginnen. Denken Sie auch an diejenigen, die am Ende des Wochenendes ihre E-Mails checken, um sich auf die kommende Woche vorzubere
iten. Planen Sie hier einen Versand am Sonntag zwischen 18 und 22 Uhr.
Was die Versandfrequenz betrifft, geht es nicht darum, Ihr Publikum durch zu häufiges Nachhaken zu verärgern. Zwischen einem wöchentlichen, monatlichen oder vierteljährlichen Versand hängt die Wahl von Ihrer Zielgruppe, dem Thema der Kampagne und der Jahreszeit ab.
- Wenn Sie relevante und abwechslungsreiche Inhalte senden, funktioniert der wöchentliche Versand sehr gut.
- Wenn Sie eher Marketingangebote oder Newsletter senden, ist der monatliche Versand besser geeignet.
Zögern Sie nicht, A/B-Tests durchzuführen, um den besten Zeitpunkt und die beste Frequenz zu finden.
Vergessen Sie nicht, die Leistung Ihrer Kampagne zu analysieren. Dies ermöglicht es Ihnen, sich für Ihre nächsten Sendungen zu verbessern, indem Sie die Punkte untersuchen, die funktionieren und die, die weniger funktionieren. Dazu sollten Sie mehrere Indikatoren berücksichtigen, wie die Zustellrate, die Öffnungsrate, die Reaktionsrate, die Anzahl der Klicks und die Abmelderate.