Manche Enden von E-Mails ähneln Schwingtüren: Man geht hindurch, ohne es zu merken, und die Gelegenheit zum Handeln schließt sich sofort. Das Schließen einer E-Mail beschränkt sich nicht mehr auf ein einfaches „Mit freundlichen Grüßen“, das weder zum Klicken noch zum Antworten anregt und als völlig unpersönlich wahrgenommen wird. Heutzutage muss man darauf achten, die Schlussfolgerung Ihrer Nachricht zu verfeinern, da sie sowohl die Konversion, die Erfahrung als auch die gesetzliche Konformität beeinflusst. In diesem Artikel erfahren Sie sechs Möglichkeiten, um eine E-Mail gekonnt zu beenden, aber auch die erforderlichen rechtlichen Elemente sowie die häufigsten Fehler, die man vermeiden sollte.
6 ansprechende Möglichkeiten, eine E-Mail zu beenden
1) Mit einer klaren Aktion abschließen
Der letzte Satz sollte genau angeben, was Sie vom Leser erwarten.
Vermeiden Sie vage Formulierungen wie „Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren“, da sie nicht wirklich zum Handeln anregen. Bevorzugen Sie eine klare und präzise Direktive, die sich auf den Nutzen konzentriert und eine klare Zeitbegrenzung hat. So weiß der Empfänger, was zu tun ist und wann er es tun soll. Er wird bis zum Ende geführt.
Beispiel:
„Buchen Sie Ihren Termin bis Freitag, um von dem Angebot zu profitieren.“
2) Bis zum Ende konsequent bleiben
Der Schluss sollte im Einklang mit dem Betreff und dem Inhalt der E-Mail stehen. Wenn Ihre Nachricht ein Whitepaper verspricht, wäre es wenig sinnvoll, sie mit einem Telefonangebot zu beenden.
Kohärenz fördert das Vertrauen und verbessert die Klickrate. In der Schlussfolgerung formulieren Sie das Versprechen des Betreffs und des Inhalts mit dem gleichen Vokabular um.
Beispiel:
Betreff: „Laden Sie unser SEO-Leitfaden herunter“
Ende: „Laden Sie Ihren Leitfaden kostenlos herunter, indem Sie hier klicken.“
3) Einen strategischen P.S. verwenden
Das Postskriptum zieht in der Regel die Aufmerksamkeit auf sich. Sie können es nutzen, um eine Unentschlossenheit auszuräumen oder einen wichtigen Vorteil hervorzuheben. Achten Sie darauf, dass Ihr P.S. eine einzige prägnante und starke Botschaft enthält und kein zweiter Absatz wird.
Beispiel:
P.S.: Keine Kreditkarte erforderlich, um unser Tool auszuprobieren.
4) Die Signatur pflegen
Ihre Signatur ist nicht nur ein Schmuckstück, sondern auch von Bedeutung. Sie sollte:
- Auf Smartphones lesbar sein,
- Nützliche Identifikationselemente enthalten (Name, Position, Unternehmen, Website, Kontaktmöglichkeiten),
- Optional einen kleinen Call-to-Action enthalten.
Beispiel:
Sophie Dupont
E-Mail-Marketing-Beraterin
sophie@beispiel.com
01 23 45 67 89
[Termin vereinbaren]
5) Möglichkeit zur schnellen Antwort bieten
Auf Mobilgeräten ziehen es viele Nutzer vor, zu antworten, anstatt auf einen Link zu klicken. Um das Engagement zu erleichtern, bieten Sie eine Antwortmöglichkeit ohne Klick an.
Beachten Sie, dass diese Option den Abmeldelink ergänzt, ihn aber nicht ersetzt.
Beispiele:
„Antworten Sie mit ‚OK‘, um die Studie zu erhalten“
„Antworten Sie mit ‚DEMO‘, um einen Termin zu vereinbaren“
„Antworten Sie mit ‚PAUSE‘, um Ihre Sendungen 60 Tage lang zu pausieren.“
6) Das Ende personalisieren, je nach Empfänger
Dies zeigt dem Leser, dass die E-Mail wirklich für ihn gedacht ist und nicht in Massen verschickt wurde. Das Unternehmen spricht direkt zu ihm, daher fühlt er sich stärker angesprochen und ist eher geneigt, zu lesen und zu handeln.
Um zu personalisieren, gehen Sie über den einfachen Namen der Person hinaus, indem Sie auf den Kontext, seine Stadt, sein laufendes Projekt oder auf vorherige Gespräche oder Aktionen Bezug nehmen.
Beispiele:
„Laura, ich freue mich darauf, zu erfahren, was Sie von Ihrer neuen Uhr halten. Geben Sie uns Ihre Meinung!“ (Kundenbindungs-E-Mail nach einem Kauf)
„Fortschritt bei Ihrem Website-Relaunch-Projekt, bis bald, um darüber zu sprechen!“ (Beziehungs-E-Mail)
Die wesentlichen Elemente für Marketing-E-Mails
Ein „Puffer“-Satz hinzufügen
Im B2B Bereich müssen Sie den Empfängern eine einfache und kostenlose Möglichkeit bieten, der Akquise sofort und jederzeit zu widersprechen. Direkt vor der Signatur fügen Sie einen kurzen Satz hinzu, der die Verwaltung der Nachricht erleichtert. Dies zeigt, dass Sie Ihren Ansprechpartner sowie das Gesetz respektieren.
Beispiel:
„Wenn diese Nachricht Sie nicht betrifft, leiten Sie sie bitte an die zuständige Person weiter oder klicken Sie hier, um unsere E-Mails nicht mehr zu erhalten.“
Link zu den Einstellungen anbieten
Anstatt den Leser dazu zu bringen, sich komplett abzumelden, geben Sie ihm die Möglichkeit, die Versandfrequenz, die Themen oder den Kanal anzupassen. Dies ist eine sanftere Alternative zur vollständigen Abmeldung, da Sie den Willen der Leser respektieren und gleichzeitig den Kontakt zu denen aufrechterhalten, die einfach weniger Nachrichten erhalten möchten.
Wie bei der schnellen Antwort gilt, dass dieser Link die Abmeldung ergänzt, aber niemals den vom Provider geforderten Ein-Klick-Abmeldelink ersetzt.
Beispiel:
„Meine Einstellungen verwalten“
Abmeldung erleichtern
Einige Anbieter erfordern einen gut sichtbaren Ein-Klick-Abmeldelink. Seit 2024 ist dies bei Gmail und Yahoo der Fall. Dieser Link sollte für den Empfänger gut sichtbar sein, entweder im E-Mail-Text und nicht irgendwo versteckt in mikroskopisch kleinen Buchstaben.
Beispiel:
„Abmelden“ (direkter Link)
Wichtige rechtliche Hinweise einfügen
Um lesbar zu bleiben und gleichzeitig das Recht zu respektieren, fassen Sie am Ende der E-Mail die Identifikationsinformationen zusammen. Es ist nicht nötig, einen ganzen juristischen Text zu verfassen, sondern Sie können einfach den Firmennamen mit einem Link zur Datenschutzerklärung erwähnen.
Beispiel:
Unternehmen XY – Adresse
[Rechtliche Hinweise und Datenschutz]
Die häufigen Fehler, die das Ende einer E-Mail ruinieren
- Links stapeln: Zu viele Richtungen töten die Richtung. Gehen Sie auf das Wesentliche und behalten Sie einen CTA und einen Opt-out-Link.
- Den Nutzer zu vielen Schritten zwingen: Die Schaltfläche oder der letzte Link sollte direkt zur erwarteten Aktion führen, ohne unnötige Schritte.
- Das Abmeldelink verstecken: Neben der Missachtung der Vorschriften erhöhen Sie das Risiko von Beschwerden und damit von Spam-Einstufungen.
- Ein Bild als einzige Signatur verwenden: Viele Clients blockieren Bilder standardmäßig, daher ist Text die bessere Option. Dieser kann jedoch von einem Logo oder einem anderen Bild begleitet werden.
Das Ende einer gelungenen E-Mail ist definitiv kein verwaltungstechnisches Fußnotenskelett und kein Füllgebiet. Es ist eine Entscheidungszone. Der Gewinner-Combo ist einfach: eine klare Haupthandlung, eine stressfreie Antwortoption, eine Signatur, die erklärt, wer Sie sind, sowie eine gut sichtbare und klickbare Abmeldung. Diese Organisation nützt dem Leser, beruhigt die E-Mail-Anbieter und steigert in Domino-Effekt die Konversionsraten. Ein Vorteil für die Zustellbarkeit, das Vertrauen und den ROI!