Der Cold Email ist eine B2B-Akquise-E-Mail, die an einen Empfänger gesendet wird, der noch nie direkten Kontakt mit Ihnen hatte. Richtig eingesetzt, ist er ein wirkungsvolles Instrument, um Termine zu vereinbaren, Geschäftsgespräche zu starten oder ein Produkt/eine Dienstleistung bekannt zu machen. Dennoch kommt es vor, dass solche Kampagnen weniger gute Ergebnisse liefern. Der Grund? Nicht der Kanal an sich, sondern die Art und Weise, wie er genutzt wird. Ein Cold Email, das konvertiert, beruht auf einer subtilen Kombination verschiedener Elemente. Dieser Artikel beleuchtet neun Punkte, die erklären, warum Ihre Sequenzen an Wirksamkeit verlieren können – und vor allem, wie Sie sie verbessern, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

1) Schlechte Datenqualität

Eine Cold-Email-Sequenz beruht auf einem einfachen Prinzip: die richtige Person zum richtigen Zeitpunkt mit einer relevanten Botschaft zu kontaktieren. Wenn Ihre Ausgangsdaten ungenau oder veraltet sind, bricht das ganze Konstrukt zusammen. Um dieses Problem zu vermeiden, arbeiten Sie mit sauberen Listen, die überprüft und frei von ungültigen oder inaktiven Adressen sind, da diese Ihre Bounce-Rate erhöhen und die Zustellbarkeit beeinträchtigen. Vermeiden Sie außerdem gekaufte Listen, da diese mehr Spam-Beschwerden erzeugen und die Glaubwürdigkeit Ihrer Domain stark verringern.

2) Fehlende Personalisierung

Auch wenn es verlockend ist, dieselbe Nachricht an Hunderte von Interessenten zu senden – denken Sie daran: Die Zeit der Copy-and-Paste-E-Mails ist endgültig vorbei. Täglich mit standardisierten Anfragen bombardiert, die sie sofort als Massenakquise erkennen, reagieren Empfänger skeptisch und öffnen sie nicht.

Das Stichwort lautet: Personalisierung. Aber nicht nur ein einfaches „Hallo“ mit Vornamen – gehen Sie weiter, indem Sie auf das Unternehmen oder die Rolle des Interessenten eingehen, um dem Text Kontext und Relevanz zu verleihen.

Achten Sie auch darauf, keinen zu werblichen Ton zu verwenden; aggressive Ansätze schrecken mehr ab, als dass sie anziehen.

Und: Richtiges Targeting ist entscheidend. Eine Lösung für Lagerverwaltung an einen Marketingleiter zu verkaufen, hat wenig Erfolgsaussichten.

3) Schwacher oder zu ich-bezogener Inhalt

Eine Nachricht, die nur von Ihrem Produkt/Ihrer Dienstleistung oder Ihrem Unternehmen handelt, ist zum Scheitern verurteilt. Viele Cold Emails verwenden einen senderorientierten Tonfall wie „Unsere Lösung macht dies, wir haben so viele Kunden…“ und vergessen, die Vorteile für den Empfänger zu erwähnen.

Doch dieser sucht nach einer Lösung für seine Probleme, nicht nach einer Liste Ihrer Funktionen. Er will in erster Linie wissen, welchen konkreten Nutzen Ihre Lösung für ihn bringt. Formulieren Sie Ihre Botschaft also um die Herausforderungen des Empfängers herum. Zeigen Sie, dass Sie seine Probleme verstehen, illustrieren Sie mit einem Beispiel oder einer Fallstudie und heben Sie den unmittelbaren Mehrwert eines Gesprächs hervor.

4) Unauffällige oder irreführende Betreffzeile

Die Betreffzeile ist die erste Hürde: Ohne Öffnung keine Conversion! Leider sind viele Betreffzeilen entweder zu vage („Vorschlag“, „Follow-up“), zu werblich („Sonderangebot“, „Chance nicht verpassen“) oder gar irreführend – was zwar Öffnungen erzeugt, aber keine Antworten.

Überarbeiten Sie die Grundregeln für eine wirksame Betreffzeile. Sie sollte kurz (6 bis 8 Wörter), spezifisch, neugierig machend und gleichzeitig professionell sein.

5) Eine endlose E-Mail

Je länger die E-Mail, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass sie vollständig gelesen wird. Eine Nachricht, die wie ein Minibericht wirkt, schreckt den Empfänger ab – besonders, wenn sie auf einem Smartphone gelesen wird.

Konzentrieren Sie sich also auf das Wesentliche. Eine wirksame Cold Email sollte in wenigen kurzen Sätzen passen, direkt auf den Punkt kommen und Lust auf mehr machen, anstatt alles auf einmal preiszugeben.

6) Fehlendes klares Ziel

Viele Akquise-E-Mails scheitern, weil sie kein klares Ziel haben. Der Absender versucht gleichzeitig, sein Unternehmen vorzustellen, einen Termin zu vereinbaren, Klicks auf einen Link zu generieren und Referenzen vorzuzeigen. Kurz gesagt: Chaos – und der Interessent weiß nicht, was von ihm erwartet wird.

Definieren Sie vor dem Versand ein klares und messbares Ziel. Wollen Sie eine einfache Antwort („ja/nein“), einen Termin, einen Download? Dieses Ziel muss den Inhalt der E-Mail steuern und die gewünschte Aktion für den Empfänger eindeutig machen.

7) Unklare oder schlecht platzierte Call-to-Actions

Dieser Fehler hängt direkt mit dem Ziel zusammen. Ein Ziel = ein Call-to-Action. Mehrere CTAs sind tabu. Ein gleichzeitiges Angebot für einen Anruf, eine Demo und einen Download verwässert die Aufmerksamkeit.

„Melden Sie sich gerne bei mir“ wird wenig Wirkung zeigen. Sie müssen den Leser lenken, höflich und subtil zugleich. Bieten Sie eine einzige, klare und einfache Handlung an. Zum Beispiel: „Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit unserem Experten.“

8) Schlechte Zustellbarkeitsverwaltung

Es geht nicht nur um Inhalt und Aufbau. Damit Ihre Cold Email wirksam ist, muss sie den Best Practices für Zustellbarkeit folgen:

9) Verstöße gegen geltende Vorschriften

In Frankreich gibt die DSGVO einen strengen Rahmen vor. Akquise-E-Mails sind unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Wer diese Regeln missachtet, riskiert Sanktionen und eine Schädigung des Markenimages. Beispiele: eine illegale Kontaktbasis, fehlende Transparenz über die Herkunft der Daten oder kein einfaches Opt-out.

Ihre Praktiken müssen unbedingt gesetzeskonform sein. Es geht nicht nur um Recht, sondern auch um Vertrauen bei Ihren Interessenten.

Wenn Ihre Cold Emails weniger konvertieren, ist das kein Schicksal. In den meisten Fällen liegen die Ursachen in einer Kombination der oben genannten Faktoren. Was also tun? Überdenken Sie Ihre Kampagnen mit einem Interessenten-zentrierten Ansatz: Sprechen Sie über seine Herausforderungen, respektieren Sie seine Zeit und Vorlieben und bieten Sie ihm bereits beim ersten Kontakt einen klaren Mehrwert. Kombinieren Sie dies mit technischer Sorgfalt beim Versand und einer kontinuierlichen Teststrategie – und Ihre Sequenzen sollten wieder sehr gute Ergebnisse liefern.

Nicolas
Author

Ich bringe meine Expertise im digitalen Marketing durch meine Artikel ein. Mein Ziel ist es, Fachleuten dabei zu helfen, ihre Online-Marketingstrategie zu verbessern, indem ich praktische Tipps und relevante Ratschläge teile. Meine Artikel sind klar, präzise und einfach zu folgen verfasst, egal ob Sie Anfänger oder Experte auf diesem Gebiet sind.

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