Während Marketingexperten in der Regel über Segmentierung, Öffnungsraten oder personalisierte Inhalte sprechen, arbeiten der MTA und die Verifizierung im Verborgenen und sorgen dafür, dass Ihre E-Mail-Kampagnen im Posteingang landen. Heute werfen wir einen Blick auf diese beiden Akteure, die im Hintergrund wesentlich dazu beitragen, die Effizienz Ihrer Sendungen zu steigern.

MTA: Definition und Rolle in der Zustellbarkeit

Der Mail Transfer Agent ( MTA oder Agent de transfert de courrier auf Französisch) ist die Software, die für den Transport von E-Mails von einem Server zu einem anderen verantwortlich ist. Er kommuniziert mit den Posteingängen (wie Gmail, Outlook, Orange oder Yahoo), wendet die Routing-Regeln an und stellt sicher, dass die Nachricht ihren Weg findet.

Um den MTA gut zu verstehen, muss man ihn im globalen Ökosystem der Mail Agents einordnen:

  • Der Benutzer erstellt seine Nachricht über einen MUA (Mail User Agent oder Benutzer-Mail-Agent) wie Gmail oder Outlook.
  • Die Nachricht wird dann dem MSA (Mail Submission Agent oder Einlieferungs-Agent) anvertraut, der sie dem MTA übergibt.
  • Der MTA sorgt für die Übertragung bis zum Server des Empfängers.
  • Dort übernimmt der MDA (Mail Delivery Agent oder Zustellungs-Agent) das Ruder und legt die E-Mail im Posteingang ab.

E-Mail-Versandprozessdiagramm mit verschiedenen Agenten

Zusammengefasst stellt der MTA die Verbindung zwischen dem Absender und der Infrastruktur des Empfängers her.

MTA und Zustellbarkeit

Der MTA spielt eine zentrale Rolle bei der Zustellbarkeit durch mehrere Schlüsselaufgaben. Zunächst reguliert er den Datenverkehr, indem er den Fluss der gesendeten E-Mails verteilt und kontrolliert, um die Empfangsserver nicht zu überlasten.

Er sorgt auch für die Einhaltung der Sicherheitsprotokolle, indem er die SMTP-Standards und Authentifizierungsmechanismen wie SPF, DKIM und DMARC übernimmt, die erforderlich sind, um die Legitimität der Absender zu beweisen.

Parallel dazu liefert er detaillierte Berichte, die es ermöglichen, erfolgreiche Sendungen von temporären (soft bounces) und endgültigen Fehlschlägen (hard bounces) zu unterscheiden.

Letztendlich trägt er durch die Anpassung der Versandgeschwindigkeit und Versandprioritäten direkt zur Erhaltung der Reputation der IP-Adresse und der genutzten Domain bei.

Anders gesagt, der MTA agiert wie ein unsichtbarer Dirigent der Zustellbarkeit: Ohne ihn wäre der E-Mail-Fluss chaotisch und unkontrollierbar.

Synergie zwischen MTA und E-Mail-Verifizierung

Selbst der leistungsfähigste MTA kann keine Wunder wirken, wenn die Datenbanken ungültige oder gesperrte Adressen enthalten. Hier kommt die E-Mail-Verifizierung ins Spiel. Gemeinsam legen sie die Grundlagen für eine solide Zustellbarkeit.

Die Verifizierung wirkt im Vorfeld, indem sie die Kontaktbasis vor dem Versand gründlich überprüft, was die Menge problematischer Adressen verringert.

Danach übernimmt der MTA die Kontrolle, indem er das Tempo anpasst, das Feedback überwacht und sich den von den Mail-Anbietern auferlegten Einschränkungen anpasst.

Dann folgt die Analyse der Feedback-Schleifen (Beschwerden, Abmeldungen oder Blockierungen), die es ermöglicht, die Listen zu verfeinern und die Reputation des Absenders zu bewahren.

Das Ergebnis? Mehr Nachrichten erreichen den Posteingang, weniger vergeudete Ausgaben und ein gestärktes Markenimage bei den Maildiensten.

Die Auswirkungen auf die Marketing-Performance

Abgesehen von den technischen Aspekten hat die Kombination aus MTA und Verifizierung einen direkten Effekt auf die Leistung der Kampagnen. Eine saubere Basis und ein gut verwaltetes Routing verbessern die Zustellbarkeit, was eine regelmäßige Präsenz im Posteingang gewährleistet. Der Return on Investment wird gestärkt, da jeder ausgegebene Euro einen echten und aktiven Empfänger erreicht. Das Engagement steigt natürlich mit mehr Öffnungen, mehr Klicks und weniger Beschwerden.

Wie Sie das Beste aus dem Duo MTA und Verifizierung für Ihre Sendungen herausholen

Um das volle Potenzial des MTA und der Verifizierung auszuschöpfen, finden Sie hier einige wesentliche Best Practices:

Auf MTA-Seite sollten Sie darauf achten, die Sendungen so zu verteilen, dass die von den Mail-Anbietern verdächtig empfundenen Volumina vermieden werden. Wir empfehlen auch, ein schrittweises Aufwärmen der IP-Adressen durchzuführen, insbesondere wenn sie neu sind.

Auf Verifizierungsseite ist eine regelmäßige Reinigung der Listen Pflicht, um ungültige, inaktive oder riskante Adressen zu entfernen. Die Integration einer Echtzeit-Verifizierungs-API in die Anmeldeformulare verhindert auch, dass schlechte Adressen von Anfang an gesammelt werden.

Auf der Ebene der Gesamtstrategie sollten Sie die Versandfrequenz gemäß dem tatsächlichen Interesse der Abonnenten anpassen, um sie nicht zu langweilen. Wie immer sollten Sie die gesetzlichen Bestimmungen wie die DSGVO und die Empfehlungen der CNIL sorgfältig einhalten, um eine einwandfreie Compliance zu gewährleisten. Darüber hinaus ermöglicht die systematische Analyse der Leistungsdaten, die Segmentierung und die Inhalte zu verfeinern, um die Effizienz der Kampagnen zu verbessern.

Im E-Mail-Marketing ist Kreativität sicherlich unerlässlich, aber sie ist nicht die einzige. Auch wenn sie das Auge anzieht, entscheidet die verborgene Mechanik über das endgültige Urteil: Posteingang oder Spam-Ordner. Daher die Bedeutung des MTA und der Verifizierung. Der erste organisiert den Nachrichtenfluss, während die zweite die Qualität der Basis sicherstellt. Zusammen gewährleisten sie die Zustellbarkeit der Nachrichten und tragen zur Schaffung einer stabilen Vertrauensbasis zwischen der Marke und ihrem Publikum bei.

Nicolas
Author

Ich bringe meine Expertise im digitalen Marketing durch meine Artikel ein. Mein Ziel ist es, Fachleuten dabei zu helfen, ihre Online-Marketingstrategie zu verbessern, indem ich praktische Tipps und relevante Ratschläge teile. Meine Artikel sind klar, präzise und einfach zu folgen verfasst, egal ob Sie Anfänger oder Experte auf diesem Gebiet sind.

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